Buchbesprechung von Ira

TotengleichTotengleich

Von Tana French

Inhalt:

Als die junge Polizistin Cassie Maddox in ein verfallenes Cottage außerhalb von Dublin gerufen wird, schaut sie ins Gesicht der Toten wie in einem Spiegel: Die Ermordete gleicht ihr bis aufs Haar.

„ Ich kannte sie von irgendwoher, hatte das Gesicht schon tausendmal gesehen. Dann trat ich einen Schritt vor, um genauer hinzuschauen und die ganze Welt verstummte, gefror, während Dunkelheit von allen Seiten herantobte und in der Mitte gleißend weiß nur das Gesicht der jungen Frau blieb, denn das war ich. „

Nicht nur das, sie trägt Ausweispapiere auf Cassies alten Undercovernamen Lexie Madison bei sich, womit der Tod der Fremden zunächst geheim gehalten wird. Die Mordkommission muss nicht nur die Frage klären, wer diese Frau erstochen hat, sondern auch herausfinden, wer sie überhaupt ist. Frank Mackey, Cassies ehemaliger Chef als Undercoveragentin, sieht nur eine Möglichkeit, den Fall aufzuklären: Cassie muss in die Rolle der Toten schlüpfen und das Leben ihrer Doppelgängerin fortführen, um den Mörder zu finden. So wird Cassie ins Umfeld der Toten eingeschleust und beginnt ein doppeltes Spiel, das sie emotional bald tiefer gefangen nimmt, als es ihre Professionalität als Undercoveragentin eigentlich erlaubt.

Bewertung:

Die Autorin schafft es mit ihrem bildhaften, fesselnden und lebhaften Schreibstil den Leser von Anfang an in ihren Bann zu ziehen. So wird der Leser mit genommen in ein spannendes Verwirrspiel, dessen Grenzen oft verschwimmen. Die Suche nach dem Mörder erweist sich als äußerst schwierig, da Tana French es schafft jede Person als einen Verdächtigen darzustellen. Wenn man denkt die eine Person könnte es sein, stellt man seinen Verdächtigen, nach einer Zeit, wieder in Frage. Im Buch erfährt man viel über Lexies Leben und ihren Mitbewohnern, die sympathisch rüber kommen, aber trotzdem behält man im Hinterkopf, das einer von ihnen der Mörder sein könnte oder auch nicht. Die Auflösung des Falles wird nicht einfach heruntergespielt, sondern wird spannend dargestellt.

Das Buch ist lesenswert für alle Krimifans.

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