Erlebt & Erzählt: "Wo hamma denn eigekäfft?"

 Mittwoch, 18. April 2018, 19.00 Uhr

„Wo hamma denn eigekäfft?“

Bei unserem nächsten Erzählschoppen stehen Erlebnisse und Geschichten rund um Läden und Geschäfte von früher im Mittelpunkt.

Supermärkte und Discounter prägen heute als „Konsumtempel“ den Außenbereich der Stadt. Geschäfte der Innenstadt, z.T. mit langer Tradition haben um die Aufmerksamkeit der Kunden zu kämpfen. Vielfach spielte und spielt der persönliche Kontakt zum Anbieter eine besondere Rolle beim Einkauf. Über Jahrzehnte hinweg veränderte sich das Angebot, stete Anpassung an die Kundenwünsche war gefordert. Ladeninhaber und Personal wurden Vertraute und waren Teil der Stadt- und Dorfgemeinschaft. Von der Vorkriegszeit bis heute waren und sind Geschäfte auch Orte für Austausch und Gespräche. Geschäftsdynastien entstanden und verschwanden, Geschäfte jüdischer Mitbürger wechselten während der NS-Zeit die Eigentümer und Besitzer.

Milch holen in der Milchkanne, Abgefülltes in Papiertüten, der Pfennigslutscher aus dem großen Glas, das erste Eis im Jahr, der Kauf der Sonntagsschuhe – jeder Kunde vom Kind bis ins hohe Alter hat so seine eigene Erinnerungen ans Einkaufen bei meist knappem Budget.

Wer erinnert sich an das ehemalige Kaufhaus am Marktplatz, an das Kaufhaus Hirt oder das Kaufgeschäft Klauda? „Gekäfft“ wurde beim Peks in der Weinbergstraße, beim Schober, Söfker, Löhmer, beim Werberich, im Tante-Emma-Lädchen Zimmermann…

Fotos und frühere Zeitungsannoncen sollen die Erinnerung verstärken.

Moderator Ernst Stross und Bibliotheksleiterin Karin Wengerter konnten für dieses interessante Thema Elfriede Dickert, Gerhard Klauda und Josef Kirchner, der auch die Fotos beisteuert, als Gesprächspartner gewinnen.
Sie freuen sich auch auf rege Diskussionsbeiträge aus der Zuhörerschaft.

Der Eintritt ist wie immer frei.