Buchempfehlung: Sterbliche Hüllen

Buchempfehlung von unserem Mitarbeiter Martin Schaub

Die forensische Anthropologin Diane Fallon, in der Fachwelt schon durch ihre Analysen über Massengräber bekannt, wurde vom Tod ihrer Adoptivtochter, für den sie sich mit verantwortlich fühlt, aus der Bahn geworfen. Sie hat nun eine Stelle als Direktorin am kleinen „River-Trail“- Naturkundemuseum angenommen, um ihre alten Wunden heilen zu lassen ...

Doch als ihr früherer Geliebter und Ermittler Mark einen menschlichen Knochen zur Untersuchung vorbeibringt, wehrt sie sich nur halbherzig gegen die Mitarbeit in diesem Fall. Gleichzeitig verschwindet in der Stadt, in der Diane jetzt arbeitet, ein junges Mädchen. Und um die forensische Anthropologin nun gar nicht zur Ruhe kommen zu lassen, versuchen unbekannte Kräfte ihre Stellung im Museum zu unterminieren ...

Auf diesen drei Ebenen arbeitet und kämpft Diane –so nebenbei zusätzlich in Rückblenden auch noch mit ihren Erlebnissen beim Ausgraben und Katalogisieren von Massengräbern im südamerikanischen Dschungel bis zur völligen Erschöpfung- und wird auch noch Opfer eines Überfalls.

Doch sie lässt sich nicht beirren und löst schließlich alle Handlungsstränge auf ...

Spannend, glaubhaft und konsequent in Szene gesetzt, gelingt es Beverly Connors Protagonistin, die Sympathie des Lesers für sich zu gewinnen. Logisch aufgebaut und mit klarer Sprache geschildert, treibt die Handlung dem Höhepunkt entgegen. Die Sicht der Dinge aus der Perspektive einer Museumsdirektorin ist erfrischend anders und weckt immer wieder neues Interesse. Zwischendurch grübelt der Leser darüber nach, wie viel die Autorin ihrer aufopferungsvoll kämpfenden Hauptperson noch zumuten will, bevor sie unter der Last ihrer Aufgaben zusammenbrechen wird. Doch natürlich tut diese genau das nicht und kommt der Lösung Stück für Stück näher ...

„Sterbliche Hüllen“ von Beverly Connor kann allen Krimi- und Thrillerfans uneingeschränkt ans Herz und auf den Nachttisch gelegt werden!