Buchbesprechungen von Theresia Marx

chemietodesChemie des Todes
von Simon Beckett
Wunderlich Verlag, 2006

Handlung:
David Hunter war Englands berühmtester Rechtsmediziner. Aber er hat seinen Beruf aufgegeben und sich inkognito nach Devonshire in ein kleines Dorf zurückgezogen. Dort arbeitet er seit ein paar Jahren als Assistent des Arztes, als sein friedliches Landleben ein jähes Ende findet.

Spielende Kinder entdecken eine mit einem Paar Schwanenflügel ausstaffierte Frauenleiche. Die Tote war Schriftstellerin, eine Außenseiterin im Dorf. Da sie mit David befreundet war, ist er, der schweigsame Fremde, einer der ersten Verdächtigen. Doch dann findet die Polizei heraus, was David früher war, und so muss die Ex-Koryphäe der überforderten Provinz-Gerichtsmedizin helfen.

Meine Meinung:
Die David Hunter Reihe ist mir von meinem besten Freund empfohlen worden und ich muss ehrlich zugeben, dass ich am Anfang total skeptisch war, was Thriller anging. Aber ich bin froh dass ich das Buch gelesen habe, denn „ Die Chemie des Todes“ hat mich von Simon Beckett überzeugt. Ich konnte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Die Handlung wird auch nicht unnötig in die Länge gezogen sondern Beckett kommt mit seinen schnellen ,aber sehr flüssigem und gut zu lesendem, Schreibstil schnell auf den Punkt. Dem Leser wird es beim Lesen nicht langweilig und auch der Spannungsbogen wird vom Autor meist nur kurz unterbrochen und dann sofort wieder aufgenommen.

Und nebenbei kann man dann versuchen den Täter zu ermitteln.
Note: 1


blutportaleBlutportale
von Markus Heitz
Knaur Verlag, 2008

Handlung:
Will kümmert sich um die Villa eines verreisten „Sirs“ und darf dafür in dem prächtigen Haus wohnen. Als er dort eine Party veranstaltet, lädt er auch die Fechterin Saskia ein. Doch da sich in der Villa ein Artefakt befindet, das Tore ins Reich der Dämonen öffnet, endet das Fest endet in einem Massaker, denn finstere Mächte wollen diese Tore offen sehen. Will und Saskia, die einzigen Überlebenden des Blutbades, müssen weit Schlimmeres verhindern. Eine extrem blutige Aufgabe, bei der ihnen eine frankophone Werwölfin hilft.

Rezension:
Auf „Blutportale“ war ich sehr gespannt da es als einer der besten Markus Heitz Romane gilt. Beim Lesen merkt man, das der Roman einer der frühren Heitz-Bücher ist denn der Schreibstil hat sich im Vergleich mit anderen Büchern sehr verändert. Die Handlung fand ich spannend aber nicht mitreißend. An manchen Stellen hätte ich mir mehr von dem Nervenkitzel und Kopfkino gewünscht den der Autor in anderen Büchern mit seiner Geschichte verursacht. Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet und die Gefühle sind gut nachzuempfinden. Das Cover finde ich jetzt nicht unbedingt als den Knaller aber mir kam es beim Kauf eher auf den Inhalt an.

Alles in allem gebe ich dem Roman eine 2.
Ich empfehle ihn Horrorfans die auch mal einen nicht ganz so blutigen Heitz lesen möchten und Fantasylesern die gerne ein wenig Action haben.

erebosErebos
von Ursula Poznanski
Loewe Verlag, 2010.

Handlung:
In einer Londoner Schule wird ein Computerspiel herumgereicht – Erebos. Als Raubkopie geht es von Hand zu Hand und wer es spielt, kommt nicht mehr davon los. Dabei sind die Spielregeln äußerst streng: Jeder hat nur eine Chance, Erebos zu spielen. Er darf mit niemandem darüber reden und muss immer allein spielen. Und - wer gegen die Spielregeln verstößt oder seine Aufgaben nicht erfüllt, fliegt raus und kann das Spiel auch nicht mehr starten. Merkwürdig ist aber, dass die Aufgaben, die Erebos stellt, nicht in der Welt von Erebos, sondern in der Wirklichkeit ausgeführt werden müssen. Die Fiktion des Spiels und die Realität verschwimmen auf irritierende Weise.

Auch Nick ist süchtig nach Erebos, bis das Spiel ihm befiehlt, einen Menschen umzubringen. Natürlich führt er diesen Auftrag nicht aus und wird prompt vom Spiel ausgeschlossen. Als auch noch sein bester Freund Jamie schwer verunglückt, begreift Nick: Erebos ist weitaus mehr als nur ein harmloses Computerspiel!

Rezension:
„ Manchmal habe ich das Gefühl, es lebt“
Ich habe Erebos verschlungen. Wortwörtlich.
Ich konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen. Der Schreibstil und die Handlung fließen perfekt ineinander und reißen den Leser förmlich mit sich. Spannung ist fast durchgehend im Buch vorhanden und man kann es gar nicht abwarten das Ende zu erfahren. Immer wieder habe ich mich gefragt: „ Was steckt hinter Erebos?“

Über die Auflösung und das Ende war ich dann ein wenig enttäuscht. Ich hätte mir einen spektakuläreren Showdown gewünscht, aber okay. Das Buch war es auf jeden Fall wert zu lesen und ich empfehle es allen meinen Lesern ;)

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