Mittwoch, 15.02.2017, 19.00 Uhr
Erzählschoppen der Stadtbibliothek
Ministrantenleben unter Pfarrer Oskar Röll
Was haben Thomas Gottschalk, Günther Jauch, Hape Kerkeling, Stefan Raab, Anton Köhler und Franz-Josef Schneider gemeinsam? Sie alle waren in ihrer Kindheit Messdiener, schwenkten das Weihrauchfass, trugen Kerzen oder das Kreuz und hielten dem Pfarrer das Messbuch hin, von Weihrauch umwölkt, herausgehoben aus der Gemeinde und ihren Altersgenossen durch feierliche Gewänder, durch besondere ritualisierte Formen, durch ihre besondere Rolle.
Was ist geblieben von dieser Kindheit? Von den Werten, die damals galten? Anton Köhler (Jahrgang 1949) und Franz-Josef Schneider (Jahrgang 1951) erzählen in der neuen Folge des Erzählschoppens der Stadtbibliothek Hammelburg am Mittwoch, 15.2.17 um 19.00 Uhr von ihren Erlebnissen und Eindrücken als Ministranten in jener Zeit. Unterlegt mit Bildern und kleinen Filmausschnitten, die Pfarrer Röll damals drehte, darf an diesem Erzählabend mit regem Austausch und interessanten Rückblicken gerechnet werden.
Eine Jugendzeit in und um die Katholische Stadtpfarrkirche St. Johannes unter Stadtpfarrer Oskar Röll hinterließ eine Prägung fürs Leben durch Jahre voller Abwechslung und Verantwortung, voll von jugendlichem Mut und manchmal Übermut, voller Strenge und auch Güte durch den Übervater Oskar Röll.
Wie war das Miteinander unter den damaligen Ministranten? Ministrantinnen gab es ja damals nicht. Wie erlebten die Ministranten die Abläufe im Gottesdienst, bei Ausbildung und Eingliederung? Wie war die Wahrnehmung im Elternhaus und im Freundeskreis, in der Schulklasse und im städtischen Umfeld? Beim monatlichen Erzählschoppen „Erlebt & Erzählt“ bringt Moderator Ernst Stross, selbst ehemaliger Ministrant, die beiden Hammelburger zum Erzählen und beleuchtet Zusammenhänge.