Francesca Melandri: Alle, außer mir
Empfohlen von Karin Wengerter
Wow, was für ein Buch! Ein schier unglaublicher Familienroman über drei Generationen und zugleich ein Roman über die italienische Gesellschaft, über verdrängte Vergangenheit, Kolonialismus und Faschismus. Und über Flüchtlinge, über das, was eine Flucht für Betroffene bedeutet. Ist der junge Afrikaner, der sich genauso nennt, wie ihr Vater, und bei ihr in Rom auftaucht, wirklich der Stiefbruder von Ilaria? Ein unglaublich vielschichtiger und dichter Roman. Die Lektüre wird noch lange nachhallen! Die schnellen Wechsel der Szenen verlangen Lese-Konzentration und Ausdauer, die Themen auch. Die vielen Geschichts- und Fachinformationen scheinen ausgezeichnet recherchiert zu sein.
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September