Wie kommt eigentlich ein neues Buch in die Bücherei? Wie wird entschieden, welches Buch gekauft wird? Fragen, die Leser immer wieder stellen.
Hier zeigen wir Ihnen, was alles passiert, bis ein Buch seinen Platz in unserem Regal findet.

   Schritt 1:
    Zunächst müssen Bücher ausgewählt werden. Arbeitshilfen
   sind Buchbesprechungen von Neuerscheinungen,
   die von unabhängigen Bibliothekar*innen bewertet werden.
   Anhand dieser Zettel entscheiden wir uns
   für Bücher.
   Wir halten uns auf dem Laufenden, was gerade
   im Gespräch ist, füllen Lücken im Bestand auf und
   haben ein Abo für Bestseller.
   Gern erfüllen wir Leserwünsche.

Schritt 2:
Haben wir uns entschieden, bestellen wir die Bücher regional
im Bunten Buchladen, oder bei Buchhandel Georg Endres.
Nachdem die Bücher geliefert wurden, packen wir diese aus
und prüfen die Bestellung mit der Rechnung.

   Schritt 3:
   Nun folgt die "technische Medieneinarbeitung".
   Das heißt, dass wir alle Daten der Bücher in den
   Bibliothekskatalog einpflegen.
   Hierzu gehören Angaben wie Titel, Autor
   und sogenannte "Schlagworte", die den Inhalt
   des Buches kurz beschreiben. Auch eine Buchnummer wird vergeben.
   Diese Angaben sind wichtig, da sie später helfen,
   das Buch im OPAC-Medienkatalog zu finden.

   Wir müssen uns entscheiden, zu welchem Bereich das Buch passt
  (Sachbuch, Roman, Kinderbuch? Garten oder Medizin? Reisen oder
   Geschichte?...) und kleben die entsprechenden Rückenschilder (Signatur)
   auf den Buchrücken.
   Diese zeigen an, wo in der Bibliothek das Buch stehen wird.
   Die Systematik sorgt dafür, dass ein Buch immer wieder an den selben Platz zurückfindet
   und alle Bücher zu einem bestimmtem Thema auch
   zusammenstehen. Beim "Hausmittel"-Buch haben wir uns für die Sachgruppe Bauen-Wohnen
   entschieden mit der Untergruppe Haushalt.

   Das Etikett mit Barcode auf der Rückseite wird zum Einscannen bei der Ausleihe und Rückgabe
   benötigt.

 

Schritt 4:
Damit die Bücher lange halten und vor allem auch abwaschbar sind, werden sie foliiert.
Das wird bei uns von ehrenamtlichen Helfern mit Spezialfolie erledigt.
Ein herzliches Dankeschön dafür!

   Schritt 5:
   Bei der sogenannten Endkontrolle wird das Buch nochmal genau
   angeschaut:
   Stimmen alle Angaben? Stimmen die Rückenschilder? Wurde alles
   im Computer richtig eingegeben? Passt die Systematik?
   Ohne diese Kontrolle würde das ein oder andere Buch irgendwo
   in einem Regal verschwinden und nur schwer auffindbar sein.
   Sie dient also dem Überblick über immerhin 22000 Medien!
   Das Buch erhält hier sein RFID-Transponderetikett  So kann es später
   auch über den Selbstverbucher OTTO ausgeliehen werden.

   Zu guter Letzt stellen wir das Buch im Regal ein.
   Bestseller bekommen rote Punkte auf der Rückseite (geordnet nach dem Monat
   ihrer Erscheinung) und landen erst mal an der Bestsellerwand.
   Bestseller-Sachbücher stellen wir am Treppenrondell im Dachgeschoss aus.
   Ab sofort sind die Bücher bereit zur Ausleihe!

Da die Leseförderung dem Lions Club Hammelburg-Bad Brückenau eine Herzensangelegenheit ist, spendete der Verein auch in diesem Jahr wieder Gutscheine für die 1. Klassen. Die Aktion „Lese-Ausweise für jede Schultüte“ findet seit 18 Jahren Anklang. Club-Präsident Matthias Stöth betont, wie wichtig es ist, Kindern früh die Freude am Lesen zu vermitteln. Lesen als Fähigkeit liegt allem Lernen zugrunde und bietet somit Chancengleichheit. 795 € investierten die „Löwen“ in Gutscheine, über die sich auch die Grundschulen aus Wartmannsroth und Elfershausen freuen. Für die Dauer von einem Jahr haben die Kinder so die Möglichkeit, kostenlos Bücher, CDs, Spiele und Kinderfilme auszuleihen.

Da ein Besuch der Schulen in der Bibliothek durch Corona nicht möglich war, besuchte Bibliotheksmitarbeiterin Nina Moosdorf die Klassen vor Ort. Bei der Überreichung der Gutscheine wurde sie durch Maskottchen „Unzelfunzel“, das viele Kinder aus dem Kinderprogramm kennen, unterstützt. Im Anschluss wurde das Bilderbuch „Wenn ein Löwe in die Schule geht“ vorgelesen.
Lions Club Präsident Matthias Stöth begleitet einen Termin in der Grundschule am Mönchsturm persönlich und überreichte die Gutscheine an Klassenlehrerin Frau Büchs, die sich gemeinsam mit ihren Schülern stellvertretend für alle 1. Klassen bedankte.

Wenige Bürger wissen, dass im Dachgeschoss der Stadtbibliothek eine Reise in die Vergangenheit auf sie wartet.
Ein Mainpost-Archiv der Jahre 1947 bis 2012 findet sich hier in Ordnern frei zugänglich. So lässt sich beispielsweise für Jubiläen oder Hochzeitszeitungen recherchieren. Leider fehlen die Jahre 1953-1955 und 1987-1989.

Natürlich besteht die Möglichkeit, einzelne Artikel zu kopieren, um diese mit nach Hause zu nehmen.

Warum flatterten im Februar 2011 Geldscheine über den Marktplatz? Wie kam es dazu, dass 2010 ein 7-jähriger in Handschellen auf der Polizeiwache erschien? Dieses und mehr zu dem Feuer 1977 auf Schloss Saaleck, oder Wissenswertes rund um den eigenen Geburtstag finden sich verteilt auf 2 Regalen.
Neugierig geworden?

Die Einichtung der Selbstverbuchung steht an und was macht man, wenn man unsicher ist, was da auf einen zukommt?
Man stattet den Kollegen einen Besuch ab, die sich damit auskennen. So geschehen bei einer kleinen Bildungsreise des Teams der Stadtbibliothek nach Bad Kissingen. Die dortige Leitung Frau Mahlmeister gab einen Überblick über Funktionen und Arbeit mit der RFID-Selbstverbuchung. Geduldig beantwortete sie alle Fragen und ließ die Mitarbeiterinnen auch gleich selbst austesten, wie Leser zukünftig ihre Medien an der Station selbst ausleihen können.
Ein interessanter und informativer Austausch. Das Team der Stadtbiblithek sagt "DANKE!"